Der Adler - Herausgegeben unter Mitwirkung des Reichsluftfahrtluftfahrtministerium
Erschienen: 01.März 1939 - 12.September 1944 (Nr. 19-1944)(vierzehntäglich)
Heft Nr. 2-1940 wurde aufgrund des Wirkens Hermann Görings polizeilich beschlagnahmt und dafür Nr. 2a herausgeben. Grund war die Abbildung der neuen ME 109. (Ausgabe Nr. 2-1940 existiert jedoch in geringer Stückzahl) Format: 33 cm x 25 cm - Standardgröße
31,2 cm x 24,4 cm - in den Jahren 1939/40 ist die kleinere Größe zu finden Seitenzahlen: unterschiedlich je Ausgabe ausländische Ausgaben enthielten zusätzliche Seiten, die in den deutschen Ausgaben nicht enthalten waren. Preis: 20 Pfennige, ebenfalls kostenlose Ausgaben Herausgeber:: Scherl Verlag Hauptschriftleiter: Dr. Georg Böse, Berlin-Charlottenburg Verantwortlicher Anzeigenleiter: Willy Roth Stellvertreter: dr. Wilhelm Herrmann, Berlin-Tempelhof Druck und Verlag: August Scherl Nachfolger, Berlin SW68 |
Der Adler war der Titel der im Berliner Scherl-Verlag erschienen Propaganda-Illustrierten der Deutschen Luftwaffe, welche unter Mithilfe des Reichsluftfahrtministeriums entstand.
Neben "Die Wehrmacht" , eine der weitverbreitesten militärischen Magazine der Waffengattungen der deutschen Wehrmacht.
Die Ausgaben erschienen in fünf verschiedenen Sprachen und wurden weltweit vertrieben.
Die Magazine enthalten Bilder und Artikel zum Wirken der Luftwaffe, Neuerungen, Erfahrungsberichte aus Einsätzen, Flugzeugmodelle, Luftkämpfe, Ritterkreuzträger, Berichte über befreundete und verfeindete Armeen, Gattungen der Luftwaffe wie Flugabwehr, Fallschirmjäger etc.
Die Ausgaben sind reich bebildert.
Inhalte waren die Feldzüge auf Polen, Frankreich und die Sowjetunion, als auch die Bombardierung Englands.
Im Laufe des Krieges wurden immer öfter Artikel über die Luftabwehr sowie Bodeneinsätze der Fallschirmjäger veröffentlicht.
In Ausgabe 19-1944 vom 12.September 1944, Seite 277 wurde folgende Information gedruckt.
"Im Zuge der durch den totalen Krieg bedingten Konzentrationsmaßnahmen auf dem Gebiet der Presse stellt die Luftwaffen-Illustrierte DER ADLER mit diesem Heft ihr Erscheinen für die Dauer des Krieges ein. Dadurch werden weitere Kräfte für die Wehrmacht und die Rüstung frei. wir danken unseren Lesern und Freunden für die uns bewiesene Treue. Mit unserem zuversichtlichen Glauben an den Sieg verbinden wir die Hoffnung, allen Beziehern den ADLER nach dem Siege wieder in gewohnter Weise liefern zu können."
Die Seitenzahlen der deutschen Ausgabe verminderten sich im Laufe der Jahre kriegsbedingt von anfänglich 32 auf 24, 16 und letztendlich 12 Seiten. Die Nummerierung der Hefte pro Jahr war durchgängig.
Für besetzte Gebiete, Alliierte und andere europäische Staaten erschien eine deutschsprachige Ausgabe mit zusätzlichen Seiten über das Geschehnisse, Filme, Leben usw. in Deutschland.
Die Nummerierung unterschied sich zur normalen Ausgabe und war auch bis zur Einstellung des Magazins im September 1944 mit 22 Seiten relativ hoch.
Es erschienen eine hohe Zahl verschiedener Ausgaben: (hier mehr Informationen und Cover)
Probehefte: Nr. ...-1939, oder auch 0-1939, war eine erste Probeausgabe im Anfang 1939, um die Resonanz für ein Luftwaffenmagazin zu testen. Danach erschienen weitere Probehefte der regulären Nummern zu Werbezwecken.
Auch Angabe zum Erscheinungsdatum einer und der selben Nummer gab es Unterschiede. So gibt es Hefte mit der Angabe von Tag, Monat, Jahr, andere zeigten beispielsweise "1.Januar-Heft 1942" und "2.Januar-Heft-1942".
Diese Abweichung beschränkt sich nicht auf normale Ausgaben und ist auch bei den Sonderdrucken, Schulausgaben,... zu finden.
Die ausländischen Ausgaben enthielten, neben identischen Fotos und Artikeln in fremder Sprache, zusätzliche Seiten mit meist zivilen Berichten über Deutschland.
Der Scherl-Verlag gab jährlich (1939-1944) gebundene Ausgaben mit den Standard- und Sondernummern heraus.
Die Bücher enthielten alle erschienen Hefte des Jahrgangs sowie ein mehrseitiges Inhaltsverzeichnis mit Schlagwort-Sortierung.
Die Bücher hatten einen blauen Einband mit silbernem Luftwaffen-Adler und waren für 9,50 Reichsmark im Buchhandel und direkt vom Verlag erhältlich.
Anlässlich des 2-jährigen Jubiläums erschien zum 1.März 1941 eine dunkelblaue Mappe (37,5 x 26,5 cm) mit einem Überblick über die Erfolge der Zeitschrift. Die Ausgabe enthielt ein großformatiges Heft in Farbe sowie 6 Drucke mit Flugzeug-Illustrationen. Inhalte waren Statistiken und Überblicke der Druckwerke.
1975 erschienen in Frankreich Nachdrucke einzelner Hefte der französischen Ausgabe durch den belgischen Verlag "Edition des Arcehrs, 5, rue Locquenghien, 1000 Bruxelles. Verantwortliche waren Jo Gerard und Alan Decker.
1977 erschien im Jahr-Verlag (Hamburg) ein kommentierte Auswahl, abgeschlossener, völlig unveränderter Beiträge als Nachdrucke der Magazine in 5 Bänden. Die Bände enthielten lediglich einen Teil der veröffentlichten Magazine bzw. Seiten.
Geben aber einen sehr guten Überblick.
In den 1980iger wurden die italienischen Ausgaben im "Gioranli di Guerra" nachgedruckt. Diese Hefte waren den Originalen täuschend echt nachempfunden und enthielten nur einen kleinen Text, dass es sich hierbei um ein "FAC-SIMILE" handelt:
"FAC-SIMILE allegato redazionale a Gioranli di Guerra n. 28 Direttore responsabile: Giorgio Bernardini De Pace"
Seit 2016 exisitert "der adler" Magazin des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes e.V.
https://www.bwlv.de/verband-service/alle-downloads/der-adler-unser-mitgliedermagazin.html
verwandte Artikel:
A - Adler von Hellas / Der Balkan-Adler
A - Der Adler
Luftflotte Nord
Luftflotte Nordost
Luftflotte Süd
Luftflotte Südost
Luftflotte West
I - Illustrierter Beobachter
W - Die Wehrmacht Ausgabe A
K - Die Kriegsmarine
W - Die Wehrmacht
Neben "Die Wehrmacht" , eine der weitverbreitesten militärischen Magazine der Waffengattungen der deutschen Wehrmacht.
Die Ausgaben erschienen in fünf verschiedenen Sprachen und wurden weltweit vertrieben.
Die Magazine enthalten Bilder und Artikel zum Wirken der Luftwaffe, Neuerungen, Erfahrungsberichte aus Einsätzen, Flugzeugmodelle, Luftkämpfe, Ritterkreuzträger, Berichte über befreundete und verfeindete Armeen, Gattungen der Luftwaffe wie Flugabwehr, Fallschirmjäger etc.
Die Ausgaben sind reich bebildert.
Inhalte waren die Feldzüge auf Polen, Frankreich und die Sowjetunion, als auch die Bombardierung Englands.
Im Laufe des Krieges wurden immer öfter Artikel über die Luftabwehr sowie Bodeneinsätze der Fallschirmjäger veröffentlicht.
In Ausgabe 19-1944 vom 12.September 1944, Seite 277 wurde folgende Information gedruckt.
"Im Zuge der durch den totalen Krieg bedingten Konzentrationsmaßnahmen auf dem Gebiet der Presse stellt die Luftwaffen-Illustrierte DER ADLER mit diesem Heft ihr Erscheinen für die Dauer des Krieges ein. Dadurch werden weitere Kräfte für die Wehrmacht und die Rüstung frei. wir danken unseren Lesern und Freunden für die uns bewiesene Treue. Mit unserem zuversichtlichen Glauben an den Sieg verbinden wir die Hoffnung, allen Beziehern den ADLER nach dem Siege wieder in gewohnter Weise liefern zu können."
Die Seitenzahlen der deutschen Ausgabe verminderten sich im Laufe der Jahre kriegsbedingt von anfänglich 32 auf 24, 16 und letztendlich 12 Seiten. Die Nummerierung der Hefte pro Jahr war durchgängig.
Für besetzte Gebiete, Alliierte und andere europäische Staaten erschien eine deutschsprachige Ausgabe mit zusätzlichen Seiten über das Geschehnisse, Filme, Leben usw. in Deutschland.
Die Nummerierung unterschied sich zur normalen Ausgabe und war auch bis zur Einstellung des Magazins im September 1944 mit 22 Seiten relativ hoch.
Es erschienen eine hohe Zahl verschiedener Ausgaben: (hier mehr Informationen und Cover)
- Sonderdruck / Sonderdruck unverkäuflich ( ab Juni 1940 Sonderdruck-Ausgaben)
- Ausgabe V (ab 1944) (V steht hier für Verwaltung)
- Schulausgabe unverkäuflich (1943 und 1944), für NAPOLA, Adolf Hitler-Schulen, Ordensburg, Universitäten etc.)
- Ausländische Nummern/ Auslandsausgaben ab 1940: in Deutsch und Spanisch, Italienisch, Französisch, Englisch, Rumänisch
Probehefte: Nr. ...-1939, oder auch 0-1939, war eine erste Probeausgabe im Anfang 1939, um die Resonanz für ein Luftwaffenmagazin zu testen. Danach erschienen weitere Probehefte der regulären Nummern zu Werbezwecken.
Auch Angabe zum Erscheinungsdatum einer und der selben Nummer gab es Unterschiede. So gibt es Hefte mit der Angabe von Tag, Monat, Jahr, andere zeigten beispielsweise "1.Januar-Heft 1942" und "2.Januar-Heft-1942".
Diese Abweichung beschränkt sich nicht auf normale Ausgaben und ist auch bei den Sonderdrucken, Schulausgaben,... zu finden.
Die ausländischen Ausgaben enthielten, neben identischen Fotos und Artikeln in fremder Sprache, zusätzliche Seiten mit meist zivilen Berichten über Deutschland.
Der Scherl-Verlag gab jährlich (1939-1944) gebundene Ausgaben mit den Standard- und Sondernummern heraus.
Die Bücher enthielten alle erschienen Hefte des Jahrgangs sowie ein mehrseitiges Inhaltsverzeichnis mit Schlagwort-Sortierung.
Die Bücher hatten einen blauen Einband mit silbernem Luftwaffen-Adler und waren für 9,50 Reichsmark im Buchhandel und direkt vom Verlag erhältlich.
Anlässlich des 2-jährigen Jubiläums erschien zum 1.März 1941 eine dunkelblaue Mappe (37,5 x 26,5 cm) mit einem Überblick über die Erfolge der Zeitschrift. Die Ausgabe enthielt ein großformatiges Heft in Farbe sowie 6 Drucke mit Flugzeug-Illustrationen. Inhalte waren Statistiken und Überblicke der Druckwerke.
1975 erschienen in Frankreich Nachdrucke einzelner Hefte der französischen Ausgabe durch den belgischen Verlag "Edition des Arcehrs, 5, rue Locquenghien, 1000 Bruxelles. Verantwortliche waren Jo Gerard und Alan Decker.
1977 erschien im Jahr-Verlag (Hamburg) ein kommentierte Auswahl, abgeschlossener, völlig unveränderter Beiträge als Nachdrucke der Magazine in 5 Bänden. Die Bände enthielten lediglich einen Teil der veröffentlichten Magazine bzw. Seiten.
Geben aber einen sehr guten Überblick.
In den 1980iger wurden die italienischen Ausgaben im "Gioranli di Guerra" nachgedruckt. Diese Hefte waren den Originalen täuschend echt nachempfunden und enthielten nur einen kleinen Text, dass es sich hierbei um ein "FAC-SIMILE" handelt:
"FAC-SIMILE allegato redazionale a Gioranli di Guerra n. 28 Direttore responsabile: Giorgio Bernardini De Pace"
Seit 2016 exisitert "der adler" Magazin des Baden-Württembergischen Luftfahrtverbandes e.V.
https://www.bwlv.de/verband-service/alle-downloads/der-adler-unser-mitgliedermagazin.html
verwandte Artikel:
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Luftflotte Nord
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Luftflotte Süd
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Luftflotte West
I - Illustrierter Beobachter
W - Die Wehrmacht Ausgabe A
K - Die Kriegsmarine
W - Die Wehrmacht
Der Scherl-Verlag brachte ebenfalls folgende Publikationen heraus:
Politische Tageszeitungen Politische und wehrpolitische Zeitschriften
Adler-Bücherei:
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Wehrpolitische Bücher
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5 Bände mit Teilen der deutschen Adler-Ausgaben
Ebenfalls im Scherl-Verlag erschien eine an die Zeitschrift angelehnte Buchreihe Adler-Bücherei das Adler-Jahrbuch (lediglich 1941/1942), der Adler-Kalender (1941-1944), das Adler-Liederheft und die Adler-Spiele (Kriegsspiele für Kinder).
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Werbung für Artikel aus dem Scherl-Verlag
seltene Werbung für die französische Ausgabe des "ADLERS" in einer unbekannten französischen Zeitung
Beispielseiten des Magazins "Der Adler":
Die Zählung der Ausgaben 1940 war: 1, 2a, 3,...
Heft Nr. 2-1940 wurde aufgrund des Wirkens Hermann Görings polizeilich beschlagnahmt und dafür Nr. 2a herausgeben.
Grund waren Abbildungen der neuen Messerschmidt ME 109.
Am 29.01.1940 stellte der Gendarmeriekreis Erbach fest, dass Ausgabe Nr. 2-1940 nirgends ein getroffen sei und stattdessen Nr.2a-1940 ausgeliefert wurde. Ausgabe Nr. 2-1940 existiert jedoch in geringer Stückzahl.
Hier ein deutsches Schriftstücke zur Beschlagnahme sowie eine französische Übersetzung.
(Leider ist der deutsche Text nur schwer zu entziffern)
Heft Nr. 2-1940 wurde aufgrund des Wirkens Hermann Görings polizeilich beschlagnahmt und dafür Nr. 2a herausgeben.
Grund waren Abbildungen der neuen Messerschmidt ME 109.
Am 29.01.1940 stellte der Gendarmeriekreis Erbach fest, dass Ausgabe Nr. 2-1940 nirgends ein getroffen sei und stattdessen Nr.2a-1940 ausgeliefert wurde. Ausgabe Nr. 2-1940 existiert jedoch in geringer Stückzahl.
Hier ein deutsches Schriftstücke zur Beschlagnahme sowie eine französische Übersetzung.
(Leider ist der deutsche Text nur schwer zu entziffern)
Ausgabe in Englisch und Deutsch im Vergleich (Nr. 6-1943)
Die Ausgaben des Magazins waren begehrt und wurden auch gebunden oder in Heftern gesammelt.
Geläufig sind die blauen Hardcover-Ausgaben mit silbernem Adler- Hierbei wurden die Ausgaben durch den Buchbinder zurecht geschnitten". Aber auch Privatbindungen sind bekannt.
Geläufig sind die blauen Hardcover-Ausgaben mit silbernem Adler- Hierbei wurden die Ausgaben durch den Buchbinder zurecht geschnitten". Aber auch Privatbindungen sind bekannt.
Der Luftwaffenadler mit Schwert im Logo des Magazins änderte sich in der Ausgabe 25-1940..
Bis 24-1940 blickte der Adler nach unten und die Schwanzfedern waren eingezogen.
Ab 25-1940 schaute der Adler nach vorne und die Schwanzfedern waren abgespreizt.
Weiterhin wurde die Flügelform leicht verändert.
Bis 24-1940 blickte der Adler nach unten und die Schwanzfedern waren eingezogen.
Ab 25-1940 schaute der Adler nach vorne und die Schwanzfedern waren abgespreizt.
Weiterhin wurde die Flügelform leicht verändert.