Ausgaben 1938 - 1939 - 1940 - 1941 - 1942 - 1943 - 1944
Wochenspruch der NSDAP war ein wöchentlich erscheinendes, propagandistisches Kleinplakat mit Zitaten deutscher Persönlichkeiten aus Geschichte, Kultur, Politik und Militär.
Die Texte wurden teilweise von bekannten Künstlern illustriert oder der Text in Kaligrafie aufwending gestaltet.
Inhalte waren das Deutschtum, Nationalsozialismus, die Gemeinschaft, Schaffen und Taten, soldatischer Heldenmut, Aufopferung für Volk und Vaterland.
Die Plakate wurden an verschiedenen Orten gut sichtbar aufgehängt und sollten die Moral und Überzeugung stärken. So fanden sich die Wochensprüche in Schulen, Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Betrieben etc.
Bisher sind ca. 1.200 Kleinplakate der Reihe bekannt. Diese Menge rührt von der anfänglichen Verbreitung auf Gauebene her. Zu dieser Zeit druckten die einzelnen Gebiete ihre eigenen Versionen. Bis wann diese Praxis fortgeführt wurde, kann nicht genau bestimmt werden. Im Laufe der Verbreitung folgten "Reichsausgaben", die an unterschiedlichen Orten gedruckt wurden und untereinander variierten. Für dieses Zeit sind vereinzelt noch Gauausgaben nachgewiesen.
Die Vielzahl der Wochensprüche wurde im Hochformat gedruckt, aber auch in geringer Stückzahl im Querformat.
In der Fußzeile finden sich grundsätzlich die Angaben: Titel "Wochenspruch der NSDAP", Verbreitungsdatum bzw. Folge, Herausgeber, Verlag, als auch teilweise die codierte Angabe zur Druckerei.
Das anfängliche Verlaufsdatum war immer von Sonntag bis Samstag. Dies umfasste, zu damaliger Zeit, Anfang und Ende der Kalenderwoche. Der Montag wurde erst weit nach dem 2.Weltkrieg der erste Tag der Woche.
Ende 1941 übersprang man einen Tag von Folge 52, 21.-27.Dezember zu Folge 1, 29.Dezember 1941 - 4.Januar 1942.
Das Datum umfasste nun die Woche von Montag bis Sonntag.
Der Versand der Wochensprüche erfolgte teilweise gerollt oder in Umschlägen.
1937 erschienen die ersten Ausgaben der Kleinplakate. Soweit bekannt gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine reichseinheitliche Verbeitung. Es wurden Folgen der jeweiligen Gaue des Deutschen Reiches herausgeben.
Bekannt sind Ausgaben allgemein der Gaupropagandämter der NSDAP, mit Angabe des jeweiligen Gaus. Beispielweise: Gaupropagandamt der NSDAP, Gau Kärnten
1938 wurden die Angaben beibehalten.
Ab 1939 erschienen die ersten Ausgaben der Gaupropagandaleitung ohne Aufführung des jeweiligen Gaus, später Reichspropagandaleitung.
Auch danach sind vereinzelt noch Gau-Ausgaben gedruckt worden; nachweislich für Sachsen.
Der Wochenspruch 28.April-4.Mai 1940 hatte noch die Angabe in der Fußzeile "Herausgegeben von der Gaupropagandaleitung der NSDAP".
Bei Ausgabe 5.-11.Mai 1940 gibt es bereits Versionen mit und ohne der Angabe des Herausgebers. Hier ist auch letztmalig die Verwendung der Fraktur-Schrift in der Fußzeile zu sehen. Bereits vorher gab es Folgen in denen die Angaben in Fraktur oder der lateinischen Normschrift (Antiqua) angewandt wurden. Aufgrund unterschiedlicher Druckorte konnten die verwendeten Schriftypen für die Fußzeile ein und der selben Folge unterschiedlich ausfallen.
Mit Ausgabe 28.Juli-3.August 1940 änderten sich erneut Details. Die Nummerierung der Folgen wurde erstmalig eingeführt und beibehalten. Die Herausgeberangabe wurde wieder eingeführt: "Herausgeber Reichspropagandaleitung"
1943 erschienen erstmalig diverse Doppelfolgen über das Jahr verteilt. Sie umspannten jeweils zwei 2 Wochen.
1944 erscheinen die letzten Ausgaben. Der Kriegsverlauf zwang zur Einsparung von Rohstoffen.
Bis wann genau die Wochensprüche erschienen ist hier nicht geklärt.
Eine Reichseinheitlichkeit war zu keinem Zeitpunkt gegeben. Die Folgen wurden zwar vom Zentralverlag der NSDAP herausgegeben, aber in unterschiedlichen Druckereien hergestellt und wichen oft untereinander in diversen Punkten ab.
So gab es unter anderem Ausgaben bzw. Varianten ein und des selben "Wochenspruchs".
Sie können sich in der Art des Papiers (je nach Druckort), Farbgebung, Schärfe oder auch Gestaltung unterscheiden.
Aber auch die Druckereiangaben, Schrifttypen (Latein/Antiqua), verwendeten Farben, Art der Datumsschreibweise in der Fußzeile einer Folge können unterschiedlich sein.
Ebenso sind mehrfache Verwendungen eines Zitats geläufig, aber sehr selten.
Das benutzte Papier war nicht weiß und hatte im Laufe seines Erscheinens verschiedene Farbnuancen.
Grundsätzlich wurde etwas dickeres Papier verwendet, welches jedoch noch nicht die Stärke von Pappe hatte.
Die Verwendung einiger dünnerer Papiersorten ist bekannt.
Folgen der selben Nummer wurden oft an unterschiedlichen Orten gedruckt, so dass es zu Unterschieden kam.
Sachsen verwendete beispielsweise für seine Gausgaben Büttenpapier mit deutlicher Oberfläche bzw. Maserung
Einige Beispiele für Varianten finden sich unten.
Die Zitate stammten unter anderem von:
Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Hermann Göring, Friedrich II., Ernst Moritz Arndt, Darré, Otto von Bismarck, Paul von Hindenburg etc.
Illustrationen u.a. von
Auch Publikationen aus den besetzten Niederlanden sind bekannt. Die Publikation stammte von NSB. Die Aufmachung der Kleinposter war ähnlich der deutschen Ausgaben, jedoch auf niederländisch
Die Texte wurden teilweise von bekannten Künstlern illustriert oder der Text in Kaligrafie aufwending gestaltet.
Inhalte waren das Deutschtum, Nationalsozialismus, die Gemeinschaft, Schaffen und Taten, soldatischer Heldenmut, Aufopferung für Volk und Vaterland.
Die Plakate wurden an verschiedenen Orten gut sichtbar aufgehängt und sollten die Moral und Überzeugung stärken. So fanden sich die Wochensprüche in Schulen, Behörden, öffentlichen Einrichtungen, Betrieben etc.
Bisher sind ca. 1.200 Kleinplakate der Reihe bekannt. Diese Menge rührt von der anfänglichen Verbreitung auf Gauebene her. Zu dieser Zeit druckten die einzelnen Gebiete ihre eigenen Versionen. Bis wann diese Praxis fortgeführt wurde, kann nicht genau bestimmt werden. Im Laufe der Verbreitung folgten "Reichsausgaben", die an unterschiedlichen Orten gedruckt wurden und untereinander variierten. Für dieses Zeit sind vereinzelt noch Gauausgaben nachgewiesen.
Die Vielzahl der Wochensprüche wurde im Hochformat gedruckt, aber auch in geringer Stückzahl im Querformat.
In der Fußzeile finden sich grundsätzlich die Angaben: Titel "Wochenspruch der NSDAP", Verbreitungsdatum bzw. Folge, Herausgeber, Verlag, als auch teilweise die codierte Angabe zur Druckerei.
Das anfängliche Verlaufsdatum war immer von Sonntag bis Samstag. Dies umfasste, zu damaliger Zeit, Anfang und Ende der Kalenderwoche. Der Montag wurde erst weit nach dem 2.Weltkrieg der erste Tag der Woche.
Ende 1941 übersprang man einen Tag von Folge 52, 21.-27.Dezember zu Folge 1, 29.Dezember 1941 - 4.Januar 1942.
Das Datum umfasste nun die Woche von Montag bis Sonntag.
Der Versand der Wochensprüche erfolgte teilweise gerollt oder in Umschlägen.
1937 erschienen die ersten Ausgaben der Kleinplakate. Soweit bekannt gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine reichseinheitliche Verbeitung. Es wurden Folgen der jeweiligen Gaue des Deutschen Reiches herausgeben.
Bekannt sind Ausgaben allgemein der Gaupropagandämter der NSDAP, mit Angabe des jeweiligen Gaus. Beispielweise: Gaupropagandamt der NSDAP, Gau Kärnten
1938 wurden die Angaben beibehalten.
Ab 1939 erschienen die ersten Ausgaben der Gaupropagandaleitung ohne Aufführung des jeweiligen Gaus, später Reichspropagandaleitung.
Auch danach sind vereinzelt noch Gau-Ausgaben gedruckt worden; nachweislich für Sachsen.
Der Wochenspruch 28.April-4.Mai 1940 hatte noch die Angabe in der Fußzeile "Herausgegeben von der Gaupropagandaleitung der NSDAP".
Bei Ausgabe 5.-11.Mai 1940 gibt es bereits Versionen mit und ohne der Angabe des Herausgebers. Hier ist auch letztmalig die Verwendung der Fraktur-Schrift in der Fußzeile zu sehen. Bereits vorher gab es Folgen in denen die Angaben in Fraktur oder der lateinischen Normschrift (Antiqua) angewandt wurden. Aufgrund unterschiedlicher Druckorte konnten die verwendeten Schriftypen für die Fußzeile ein und der selben Folge unterschiedlich ausfallen.
Mit Ausgabe 28.Juli-3.August 1940 änderten sich erneut Details. Die Nummerierung der Folgen wurde erstmalig eingeführt und beibehalten. Die Herausgeberangabe wurde wieder eingeführt: "Herausgeber Reichspropagandaleitung"
1943 erschienen erstmalig diverse Doppelfolgen über das Jahr verteilt. Sie umspannten jeweils zwei 2 Wochen.
1944 erscheinen die letzten Ausgaben. Der Kriegsverlauf zwang zur Einsparung von Rohstoffen.
Bis wann genau die Wochensprüche erschienen ist hier nicht geklärt.
Eine Reichseinheitlichkeit war zu keinem Zeitpunkt gegeben. Die Folgen wurden zwar vom Zentralverlag der NSDAP herausgegeben, aber in unterschiedlichen Druckereien hergestellt und wichen oft untereinander in diversen Punkten ab.
So gab es unter anderem Ausgaben bzw. Varianten ein und des selben "Wochenspruchs".
Sie können sich in der Art des Papiers (je nach Druckort), Farbgebung, Schärfe oder auch Gestaltung unterscheiden.
Aber auch die Druckereiangaben, Schrifttypen (Latein/Antiqua), verwendeten Farben, Art der Datumsschreibweise in der Fußzeile einer Folge können unterschiedlich sein.
Ebenso sind mehrfache Verwendungen eines Zitats geläufig, aber sehr selten.
Das benutzte Papier war nicht weiß und hatte im Laufe seines Erscheinens verschiedene Farbnuancen.
Grundsätzlich wurde etwas dickeres Papier verwendet, welches jedoch noch nicht die Stärke von Pappe hatte.
Die Verwendung einiger dünnerer Papiersorten ist bekannt.
Folgen der selben Nummer wurden oft an unterschiedlichen Orten gedruckt, so dass es zu Unterschieden kam.
Sachsen verwendete beispielsweise für seine Gausgaben Büttenpapier mit deutlicher Oberfläche bzw. Maserung
Einige Beispiele für Varianten finden sich unten.
Die Zitate stammten unter anderem von:
Adolf Hitler, Joseph Goebbels, Hermann Göring, Friedrich II., Ernst Moritz Arndt, Darré, Otto von Bismarck, Paul von Hindenburg etc.
Illustrationen u.a. von
- Kaske
- Knabe
Auch Publikationen aus den besetzten Niederlanden sind bekannt. Die Publikation stammte von NSB. Die Aufmachung der Kleinposter war ähnlich der deutschen Ausgaben, jedoch auf niederländisch
Verschiedene oder fehlender Herausgeber-Angaben und unterschiedliche Schrifttypen:
Beispielseiten:
Zweimal das selbe Zitat von 1939 und 1942
3 unterschiedliche Varianten der Ausgabe Nr. 5-1941 (26.Januar bis 1.Februar 1941) des Wochenspruchs. Eine Besonderheit ist die Verwendung von glattem, weißen Papier. Nach dem ersten Eindruck könnte man meinen, es handelt sich um einen neuzeitlichen Nachdruck. In der Fußzeile fehlen die üblichen Angaben. Nur eine Variante trägt eine kurze Nummerierung.
Man beachte die unterschiedlichen Fußzeilen. Die Verwendung von Fraktur und Antiqua. Dies kommt je nach Druckort vor.
1. bis 7.Oktober 1939, Varianten im Schriftbild sowie in der Fußzeile
farbliche Unterschiede von orange farben zu gelb. Auch die Ränder sind unterschiedlich.
Farbliche Unterschiede
Größen- und Farbunterschied der gleichen Ausgabe des Wochenspruchs