Die Brennessel
erschienen: Januar 1931 - Dezember 1938 Erscheinung zunächst monatlich (Januar bis März 1931), dann 14-täglich (April bis September) und schließlich wöchentlich (seit Oktober 1931) Preis: 30 Pfennige (1.Ausgabe noch 50 Pfennige, ab Folge Nr. 4-1931: 40 Pfennige, ab Nr. 18-1931: 30 Pfennige) Seiten: 12 (durchgängige Seitennummerierung je Jahrgang) Herausgeber: Franz Eher Nachf. GmbH, Verlag, München, Berlin SW 68, Zimmerstr. 68 Druck: Müller & Sohn KG, Berlin Schriftleitung: Hauptschriftleiter: Karl Prühäußer (bis September 1931 Wilhelm Weiß (1933 bis 1938) Anzeigenleitung: Format: 28,5 cm x 38 cm Auflagen: 1933: 32.000 Stück 1937: 26800 Stück 1938: 23.000 Stück |
"Die Brennessel war eine nationalsozialistische Satirezeitschrift, die vom Januar 1931 bis zum Dezember 1938 im Eher Verlag erschien. Sie wurde zunächst monatlich (Januar bis März), dann 14-täglich (April bis September) und schließlich wöchentlich (seit Oktober 1931) im Folioformat als Konkurrenz zum Simplicissimus herausgegeben.
Die Brennessel war seit der ersten Ausgabe in Deutschland und Österreich erhältlich.
In Format und Layout imitierte Die Brennessel den Simplicissimus und trat damit seriöser auf als die NS-Hetzschrift Der Stürmer.
Trotzdem waren die Botschaften nicht weniger deutlich.
Hauptaufgabe der Zeitschrift war aber ebenfalls der Kampf gegen die Weimarer Republik, das „Internationale Judentum“, den „Bolschewismus“ und das „feindliche Ausland“. Entsprechend wurden diese Gegner in satirischen Artikeln und Karikaturen verunglimpft und ins Lächerliche gezogen. Neben regelmäßig wiederkehrenden antisemitischen und antibolschewistischen Attacken enthielt die Zeitschrift aber auch pathetische, nationalsozialistische Selbstdarstellungen in Wort und Bild.
Redakteure waren Karl Prühäußer (bis September 1931, arbeitete zugleich als Karikaturist „K.P.“) und Wilhelm Weiß.
Letzterer firmierte von 1933 bis 1938 als Hauptschriftleiter, diente laut Ursula E. Koch jedoch nur als prominentes „Aushängeschild“ für die Zeitschrift.
Tatsächliche Chefredakteure waren Dietrich Loder in München und Carl Martin Köhn (Pseudonym: „Lanzelot“) in der Berliner Filiale. Textbeiträge kamen unter anderem von Goetz Otto Stoffregen, Josef Eberle und Karl Valentin. Zu den festen Zeichnern zählten Sepp Plank (Pseudonym: „Seppla“) und Hans Schweitzer (Pseudonym: „Mjölnir“).
Renommierte Karikaturisten ihrer Zeit wie Paul Schondorff beteiligten sich, andere verbargen ihre gelegentliche Teilnahme hinter Decknamen, wie z. B. Werner Hahmann, der als „Moritz“ oder Hanns Erich Köhler, der als „Erik“ firmierte.
Die Brennessel wurde schließlich zugunsten des seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten gleichgeschalteten Simplicissimus aufgegeben.Am 27. Dezember 1938 erschien die letzte Ausgabe der Brennessel.
Die Abonnenten wurden vom Simplicissimus übernommen." Quelle wikipeida
Die Zentralorgane der Bewegung:
Völkischer Beobachter – Zentralorgan der NSDAP, die führende deutsche Tageszeitung
Der Angriff – Die beliebte Berliner Abendzeitung, Die Tageszeitung der Deutschen Arbeitsfront
Illustrierter Beobachter – Die größte nationalsozialistische Bilderzeitung, die Illustrierte des deutschen Volkes
Der SA Mann – Die Zeitung der braunen Armee, Das Organ der obersten SA-Führung
Das Schwarze Korps – Organ der Reichsführung SS, die bekannte politische Wochenzeitung
Die HJ – Das Kampfblatt der Hitlerjugend, Amtliches Organ der Reichsjugendführung der NSDAP
Der Arbeitsmann – Die amtliche Zeitung des Reichsarbeitsdienstes für Führer und Gefolgschaft
Die Bewegung – Das Kampfblatt des NSD.-Studentenbundes
NS Funk – die Funkzeitschrift des deutschen Hörers, einzige parteiamtliche Rundfunkzeitung der NSDAP
Die Brennessel – für anspruchsvolle Leser, größte politisch-satirische Zeitschrift Deutschlands
NS Monatshefte – die zentrale, politische und kulturelle Zeitschrift der NSDAP
Die NS Gemeinde – das Zentralblatt der NSDAP, für Gemeindepolitik
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Beispielseiten:
Werbung für "Die Brennessel" aus "Illustrierter Beobachter" 1935