Der Judenkenner Erschienen: 7. Hornungs (Februar) 1935 (Folge 1) bis Mai 1936 (wöchentlich, mittwochs) Herausgeber: Weltbund der Völkischen, (A.R.U.) E.V. Hauptschriftleiter: Ludwig Pauler, Berlin Schriftleitung: Berlin SW 35, Kurfürstenstr,. 151 Chefredakteurr: Friedrich Hasselbacher Verlag: Verlag "Der Judenkenner", Ernst Pistor, Berlin SW35, Kurfürstenstr. 151 Druck: Maurer & Dimmick GmbH, Berlin SO 16 Anzeigenaufnahme: Einzelpreis : 20 Pfennige, monatlicher Bezugspreis 45 Pfennige zzgl. 6 Pfennige Postzustellgebühr Format: 47 cm x 31,5 cm Seiten:8 (abschließende Paginierung je Ausgabe) Auflage: 24.000 anfänglich 28.000 (1.Vierteljahr 1935) |
Der Judenkenner war eine völkisch-antisemitsche Zeitung, welche nur für kurze Zeit in Deutschland erschien.
Inhalte waren Artikel gegen Juden, Freimauererei, antisemitische Berichte, Deutschtum etc.
Vorläufer des Judenkenners waren die beiden christlich-völkischen, antisemitischen Zeitungen:
"Der Freiheitskämpfer" sowie "Berliner Warte" im Verlag "Der Freiheitskämpfer".
Friedrich Hasselbacher war hier schon Schriftleiter.
Am 31.Hartung (Januar) 1935 erschien die letzte Folge "Berliner Warte" sowie "Der Freiheitskämpfer". Beide Titel begannen 1935 mit ihrem 13.Erscheinungsjahr.
Nahezu übergangslos wurde "Der Judenkenner " veröffentlicht. Im roten Aufdruck wurde bei der ersten Ausgaben am 7.Januar 1935 angekündigt, dass "Freiheitskämpfer" und "Berliner Warte" auf kurze Zeit beschlagnahmt wurden.
Die besagten Titel erschienen jedoch nie wieder.
"Der Judenkenner" war der direkte Nachfolger dieser beiden Publikationen.
Bereits in den Vorläufern erschienen Artikel des Weltbundes der Völkischen sowie die Rubrik "Die Volksseele verkauft".
Der Vertrieb wurde schon mit der erste Ausgabe in der Tschechei für 1 Jahr verboten.
Die Ausgaben waren für eine internationale Leserschaft ausgelegt. So war der Text lateinischer Normschrift gedruckt, welche erst 1941 die Frakturschrift ablöste und bis dahin nur für wissenschaftliche Publikationen oder ausländische Druckwerke Verwendung fand.
Die Ausgaben enthielten Beilagen in Englisch, Französisch, Russisch und Italienisch.
Der Begriff "Judenkenner" bedeutet "Antisemit". So war auch der Inhalt der Zeitung vollständig antisemitisch.
Die völkisch-judenfeindliche Zeitung war das Vereinsblatt der deutschen Sektion des Weltbundes der Völkischen (Alliance Raciste Universelle - A.R.U.).
Der Weltbund wurde Anfang Oktober 1934 gegründet und verfolgte das Ziel der Erweckung und Förderung des völkischen Gedankens innerhalb der einzelnen arischen Völker in Europa.
Johann von Leers (Publizist und Historiker) war anfänglich Präsident des Weltbundes. Von Leers gab sein Amt jedoch, angeblich auf Grund Überlastung, schnell auf. Am 23.Oktober 1934 wurde Ernst Probst sein Nachfolger.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören: Horst Dorn, Harald Baron Loudon, Max Meyer, Ludwig Pauler, Dr. Josef Leonhard von Ziegesar, Friedrich Hasselbacher..
Die Werbung für die Zeitung erfolgte in Schaufenstern und -kästen; ähnlich dem "Stürmer".
Aus den Inhalten: Die Welt Jahveh's, Wetten auf Hitlermord, Sir Oswald Moley, Kaftan und Kutte, A.R:U. an Feuerkreuz, Jüdische Schwarzmagie, Der Weltdiktator, Götze Mammon,
Obwohl inhaltlich der Zeitung Julius Streichers Zeitung "Der Stürmer" gleichgestellt, waren es doch zwei unabhängige Publikationen.
Die Gründungsmitglieder waren nicht fest mit der NSDAP verbandelt.
Bereits im Oktober 1935 verkündete Martin Bormann, dass eine Mitgliedschaft im Weltbund der Völkischen unerwünscht sei.
Reinhard Heydrich verbot Anfang April 1936 den Verein. Er sah die Maßnahmen der Reichsregierung zur Frage der Rassenfrage gefährdet. Die letzte Folge erschien daraufhin im Mai 1936.
Aufgrund der internationalen Verknüpfungen existierte die Zeitung in verschiedenen Sprachen und unter anderen Titeln.
Die englische Ausgabe wurde von Arnold Leese und der Imperial Fascist League publiziert.
verwandte Artikel:
S - Der Stürmer - Ueberparteiliches Wochenblatt
S - Das Schwarze Korps SS
A - Antikomintern
A - Archiv für Judenfragen. Schriften zur geistigen Überwindung des Judentums
W - Der Weltkampf. Monatsschrift für Weltpolitik, völkische Kultur und der Judenfrage aller Länder. — München: Hoheneichen-Verlag
Inhalte waren Artikel gegen Juden, Freimauererei, antisemitische Berichte, Deutschtum etc.
Vorläufer des Judenkenners waren die beiden christlich-völkischen, antisemitischen Zeitungen:
"Der Freiheitskämpfer" sowie "Berliner Warte" im Verlag "Der Freiheitskämpfer".
Friedrich Hasselbacher war hier schon Schriftleiter.
Am 31.Hartung (Januar) 1935 erschien die letzte Folge "Berliner Warte" sowie "Der Freiheitskämpfer". Beide Titel begannen 1935 mit ihrem 13.Erscheinungsjahr.
Nahezu übergangslos wurde "Der Judenkenner " veröffentlicht. Im roten Aufdruck wurde bei der ersten Ausgaben am 7.Januar 1935 angekündigt, dass "Freiheitskämpfer" und "Berliner Warte" auf kurze Zeit beschlagnahmt wurden.
Die besagten Titel erschienen jedoch nie wieder.
"Der Judenkenner" war der direkte Nachfolger dieser beiden Publikationen.
Bereits in den Vorläufern erschienen Artikel des Weltbundes der Völkischen sowie die Rubrik "Die Volksseele verkauft".
Der Vertrieb wurde schon mit der erste Ausgabe in der Tschechei für 1 Jahr verboten.
Die Ausgaben waren für eine internationale Leserschaft ausgelegt. So war der Text lateinischer Normschrift gedruckt, welche erst 1941 die Frakturschrift ablöste und bis dahin nur für wissenschaftliche Publikationen oder ausländische Druckwerke Verwendung fand.
Die Ausgaben enthielten Beilagen in Englisch, Französisch, Russisch und Italienisch.
Der Begriff "Judenkenner" bedeutet "Antisemit". So war auch der Inhalt der Zeitung vollständig antisemitisch.
Die völkisch-judenfeindliche Zeitung war das Vereinsblatt der deutschen Sektion des Weltbundes der Völkischen (Alliance Raciste Universelle - A.R.U.).
Der Weltbund wurde Anfang Oktober 1934 gegründet und verfolgte das Ziel der Erweckung und Förderung des völkischen Gedankens innerhalb der einzelnen arischen Völker in Europa.
Johann von Leers (Publizist und Historiker) war anfänglich Präsident des Weltbundes. Von Leers gab sein Amt jedoch, angeblich auf Grund Überlastung, schnell auf. Am 23.Oktober 1934 wurde Ernst Probst sein Nachfolger.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören: Horst Dorn, Harald Baron Loudon, Max Meyer, Ludwig Pauler, Dr. Josef Leonhard von Ziegesar, Friedrich Hasselbacher..
Die Werbung für die Zeitung erfolgte in Schaufenstern und -kästen; ähnlich dem "Stürmer".
Aus den Inhalten: Die Welt Jahveh's, Wetten auf Hitlermord, Sir Oswald Moley, Kaftan und Kutte, A.R:U. an Feuerkreuz, Jüdische Schwarzmagie, Der Weltdiktator, Götze Mammon,
Obwohl inhaltlich der Zeitung Julius Streichers Zeitung "Der Stürmer" gleichgestellt, waren es doch zwei unabhängige Publikationen.
Die Gründungsmitglieder waren nicht fest mit der NSDAP verbandelt.
Bereits im Oktober 1935 verkündete Martin Bormann, dass eine Mitgliedschaft im Weltbund der Völkischen unerwünscht sei.
Reinhard Heydrich verbot Anfang April 1936 den Verein. Er sah die Maßnahmen der Reichsregierung zur Frage der Rassenfrage gefährdet. Die letzte Folge erschien daraufhin im Mai 1936.
Aufgrund der internationalen Verknüpfungen existierte die Zeitung in verschiedenen Sprachen und unter anderen Titeln.
Die englische Ausgabe wurde von Arnold Leese und der Imperial Fascist League publiziert.
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