April 1925-März 1933: Die Koralle - Monatshefte für alle Freunde von Natur und Technik
April 1933: KORALLE - Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Heimat, Reisen, Abenteuer, Wissenschaft und Technik Koralle - Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Reisen, Heimat und Ferne. 1934: Koralle - Wochenschrift für Unterhaltung, Wissen, Lebensfreude Erschienen: April 1925 - 1934 (monatlich, ab Mai 1933 wöchentlich) Neugründung: 1934-1944 ( wöchentlich) Herausgeber: Hauptschriftleiter: Chefredakteur: Schriftleitung: Verlag: anfang Ullstein Verlag, ab 1937: Deutscher Verlag Druck: Anzeigenaufnahme: Einzelpreis: Format: x cm Seiten: Auflage: 1925-1933: bis zu 58.000 Exemplare je Ausgabe |
COVER
"Koralle" war ein Unterhaltungs- und Wissensmagazin.
Inhalte waren anfangs Natur, Technik, Reiseberichte, Innovationen, wissenschaftliche und naturkundliche Ausführungen. Leicht verständlich für die interessierete Leserschaft aufbereitet. Automobile, Radios und technische Errungenschaften wurden unter anderem vorgestellt.
Ab 1933 Jahren enthielten die Ausgaben Berichte und Reportagen, Humor, Rätsel und wissenswerte Artikel.
Die bebilderten Ausgaben waren immernoch inhaltlich breit angelegt, wiesen jedoch hier eine starke Tendenz zur leichten Unterhaltung der Normalbürger auf.
Im April 1925 erschien die Zeitschrift unter dem Titel "Die Koralle - Monatshefte für alle Freunde von Natur und Technik" im Berliner Ullstein Verlag. Das Magazin war populärwissenschaftlich ausgelegt und folgte einer,bereits seit Anfang 1900 beginnenden Reihe von aufgeklärten und wissenschaftlich-naturkundlichen Zeitschriften.
Der Preis von 1 Mark war nicht besonders preiswert. Die Leserschaft bestand aus interessierten Laien.
Für Anfang 1933 entschied sich der Ullstein Verlag für eine komplette inhaltliche Neuausrichtung aufgrund schwächelnder Absatzzahlen.
So änderte sich der Titel ab Nr. 1-1933 (April) zu "KORALLE - Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Heimat, Reisen, Abenteuer, Wissenschaft und Technik", später "Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Reisen, Heimat und Ferne".
Die Jahreszählung ging von April bis März des Folgejahres. So begann der 9.Jahrgang mit Nr. 1-1933 im April 1933. Hier noch monatlich, wurde der Titel kurz darauf wöchentlich veröffentlicht.
Mit der Machtübernahme Hitlers 1933 wurden jüdische Verlagshäuser arisiert und übernommen.
Der Ullstein Verlag wurde 1934 übernommen und 1937 in Deutscher Verlag umbenannt.
Mit der Verlagsübernahme 1934 kam es es zur Neuausrichtung der Zeitschrift und Beginn der neuen Zählung.
Die Jahreszählung wurde neubegonnen. Die Zählung going von Januar bis Dezember.
"Koralle - Wochenschrift für Unterhaltung, Wissen, Lebensfreude" wurde nun 1934 unter dem Deutschen Verlag publiziert.
Während des Krieges erschienen, neben weiblichen Kulturschönheiten, oft soldatische Titelbilder.
Ende 1944 wurde die Erscheinung eingestellt.
"Redakteur und Hauptschriftleiter der Monatszeitschrift »Die Koralle«
»Die Koralle« nannte sich »Monatshefte für alle Freunde von Natur und Technik« und erschien ab April 1925 im Ullstein Verlag.
Von 1929 bis 1933 war A. E. Johann Hauptschriftleiter und Redakteur. Er interviewte u.a. den Physiker Erwin Schrödinger und den Nobelpreisträger Albert Einstein. Beide waren auch mit eigenen Artikeln in der Zeitschrift vertreten. Die Zeitschrift zeichnete sich durch viele Fotografien aus.
In einem Brief vom 17. Juli 1946 an die Spruchkammer des Kreises Hünfeld gibt A. E. Johann an, dass er »Die Koralle« gegründet und entwickelt habe." Rudi Zülich, Vorsitzender A.E.Johann-Gesellschaft
Lesenswert und sehr informativ ist die wissenschaftliche Arbeit von Volker Bendig:
Die populärwissenschaftliche Zeitschrift: Koralle im Ullstein und Deutschen Verlag 1925-1944Inaugural-Dissertationzur Erlangung des Doktorgradesder Philosophiean der Ludwig-Maximilians-Universität, München, vorgelegt von Volker Bendig aus München, 2014.
https://core.ac.uk/download/pdf/79056631.pdf
Die damalige "Koralle" ist nicht mit dem heute erscheinenden, gleichnamigen Fachmagazin für Meerwasseraquaristik zu verwechseln.
Inhalte waren anfangs Natur, Technik, Reiseberichte, Innovationen, wissenschaftliche und naturkundliche Ausführungen. Leicht verständlich für die interessierete Leserschaft aufbereitet. Automobile, Radios und technische Errungenschaften wurden unter anderem vorgestellt.
Ab 1933 Jahren enthielten die Ausgaben Berichte und Reportagen, Humor, Rätsel und wissenswerte Artikel.
Die bebilderten Ausgaben waren immernoch inhaltlich breit angelegt, wiesen jedoch hier eine starke Tendenz zur leichten Unterhaltung der Normalbürger auf.
Im April 1925 erschien die Zeitschrift unter dem Titel "Die Koralle - Monatshefte für alle Freunde von Natur und Technik" im Berliner Ullstein Verlag. Das Magazin war populärwissenschaftlich ausgelegt und folgte einer,bereits seit Anfang 1900 beginnenden Reihe von aufgeklärten und wissenschaftlich-naturkundlichen Zeitschriften.
Der Preis von 1 Mark war nicht besonders preiswert. Die Leserschaft bestand aus interessierten Laien.
Für Anfang 1933 entschied sich der Ullstein Verlag für eine komplette inhaltliche Neuausrichtung aufgrund schwächelnder Absatzzahlen.
So änderte sich der Titel ab Nr. 1-1933 (April) zu "KORALLE - Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Heimat, Reisen, Abenteuer, Wissenschaft und Technik", später "Bilderzeitung für Kultur und Sport, Natur und Reisen, Heimat und Ferne".
Die Jahreszählung ging von April bis März des Folgejahres. So begann der 9.Jahrgang mit Nr. 1-1933 im April 1933. Hier noch monatlich, wurde der Titel kurz darauf wöchentlich veröffentlicht.
Mit der Machtübernahme Hitlers 1933 wurden jüdische Verlagshäuser arisiert und übernommen.
Der Ullstein Verlag wurde 1934 übernommen und 1937 in Deutscher Verlag umbenannt.
Mit der Verlagsübernahme 1934 kam es es zur Neuausrichtung der Zeitschrift und Beginn der neuen Zählung.
Die Jahreszählung wurde neubegonnen. Die Zählung going von Januar bis Dezember.
"Koralle - Wochenschrift für Unterhaltung, Wissen, Lebensfreude" wurde nun 1934 unter dem Deutschen Verlag publiziert.
Während des Krieges erschienen, neben weiblichen Kulturschönheiten, oft soldatische Titelbilder.
Ende 1944 wurde die Erscheinung eingestellt.
"Redakteur und Hauptschriftleiter der Monatszeitschrift »Die Koralle«
»Die Koralle« nannte sich »Monatshefte für alle Freunde von Natur und Technik« und erschien ab April 1925 im Ullstein Verlag.
Von 1929 bis 1933 war A. E. Johann Hauptschriftleiter und Redakteur. Er interviewte u.a. den Physiker Erwin Schrödinger und den Nobelpreisträger Albert Einstein. Beide waren auch mit eigenen Artikeln in der Zeitschrift vertreten. Die Zeitschrift zeichnete sich durch viele Fotografien aus.
In einem Brief vom 17. Juli 1946 an die Spruchkammer des Kreises Hünfeld gibt A. E. Johann an, dass er »Die Koralle« gegründet und entwickelt habe." Rudi Zülich, Vorsitzender A.E.Johann-Gesellschaft
Lesenswert und sehr informativ ist die wissenschaftliche Arbeit von Volker Bendig:
Die populärwissenschaftliche Zeitschrift: Koralle im Ullstein und Deutschen Verlag 1925-1944Inaugural-Dissertationzur Erlangung des Doktorgradesder Philosophiean der Ludwig-Maximilians-Universität, München, vorgelegt von Volker Bendig aus München, 2014.
https://core.ac.uk/download/pdf/79056631.pdf
Die damalige "Koralle" ist nicht mit dem heute erscheinenden, gleichnamigen Fachmagazin für Meerwasseraquaristik zu verwechseln.