Die Wehrmacht
Herusgegeben vom Reichskriegsministerium (bis Nr. 3-1938 Anfang Februar 1938) ab Nr. 4-1938 Februar: Herausgegeben vom Oberkommando der Wehrmacht Erschienen: 6.November 1936 - 30.August September 1944 (Nr. 18-1944) - vierzehntäglich 1936: Nr. 1-4 1937: Nr. 5-28* 1938: Nr. 1-24 1939: Nr. 1-26 1940: Nr. 1-26 1941: Nr. 1-26 1942: Nr. 1-26 1943: Nr. 1-26 1944: Nr. 1-18 extra erschienen 5 Sonderhefte * die Nummerierung sollte Anfangs durchgängig sein, so dass 1937 mit der Nummer 5 beginnt. Größe: 36.5 cm x 27 cm Seitenzahlen: unterschiedliche Seitenzahlen je Ausgabe möglich, Paginierung je Ausgabe abschließend, Zählung inklsuive Umschlagseiten. 1936-1939: 36 - 52 Seiten 1940: 1941: 24 Seiten 1942: 1943 1944: 8 Seiten Preis: 25 Pfennige Hauptschriftleiter: Dr. Richard Jäger später Bernd E.H. Overhues Stellvertreter: E.H. Overhues später Karl Fischer Grafische Gestaltung: Dassel Verlag: "Die Wehrmacht" , Berlin W8, Kronenstr. 37 später Berlin-Charlottenburg, Uhlandstr. 7-8 |
"Die Wehrmacht" war ein militärisches Magazin für die Wehrmacht, welche im Zuge der Wiederaufrüstung der deutschen Armee entstand. Sie ist der direkte Nachkomme des Magazins "Das Ehrenkreuz".
Im Oktober 1936 erscheint die letzte Ausgabe "Das Ehrenkreuz". Die Zeitschrift wird umbenannt und im ähnlichen Stil fortgeführt.
"Die Wehrmacht" erscheint erstmals am 6. November 1936 und danach zweimal monatlich im Verlag Die Wehrmacht.
Neben der Standardausgabe existierte von Nr. 24-1941 bis Nr. 18-1944 die Ausgabe A (mit farbigen Covern) für die Verbreitung im Ausland. Die Cover sowie die Inhalte unterschieden sich von den normalen Ausgaben.
Die anfängliche Auflage betrug 170.000 Stück und wurde auch in Österreich durch die Vertriebsstelle Ludwig Zernegg, Wien 6, Theobaldgasse 19 angeboten.
Ab Nr. 10-1938 betrug die Auflage bereits 500.000 Stück.
Während des 2.Weltkriegs stieg die Anzahl der gedruckten Exemplare auf 2 Millionen Stück.
1944 waren es 1.7 Millionen je Ausgabe.
Inhalte waren das soldatische Leben, 1. Weltkrieg, Werbungen, Romane, Waffen, Fahrzeuge, Berichte von Armeen der Welt, Sport und Soldatentum, Kriegsschauplätze weltweit.
Während des Krieges wurden über die Feldzüge gegen Polen, Frankreich und die Sowjetunion als auch die Luftangriffe auf England, ausführlich mit zahlreichem Bild- und Kartenmaterial berichtet. Die Seitenzahlen nahmen während des Krieges stark ab.
Von Nr. 14-1938 bis Nr. 1-1939 schaltet der Konzern "Coca-Cola" Anzeigen im Magazin.
Neben den "normalen" Ausgaben erschienen, außerhalb der Nummerierung, einige Sonderhefte zu bestimmten Themen, wie Legion Condor, Angliederung Österreichs oder Einnahme Frankreichs.
Vom Verlag wurden für die Aufbewahrung der Magazine in den ersten Jahren (bis 1939) Ordner mit Klammerbindung zur Verfügung gestellt. Teilweise ließen Liebhaber die Hefte professionell binden. Hierbei wurden vorhandene Sammelordner umgestaltet.
Ebenso können Hefte der selben Nummer vom Inhalt leicht abweichen. Es wurden Fotos hinzugefügt, Reihenfolge der Seiten geändert oder der Bildschmuck leicht varriert.
Beispielsweise Nr. 7-1939
Es gab darüber hinaus Variant-Cover für einige wenige Ausgaben..
Bis Nr. 26-1941 war das Logo in Fraktur. Mit Übernahme der Abschaffung des Schrifttyps änderte sich auch das Aussehen mit Nr. 1-1942. Der Schriftzug "Die Wehrmacht" erschien nun in lateinischen Lettern und der Adler änderte ebenfalls seine Form.
Ab 1942 erschienen Ausgaben mit dem Zusatz "D.Z. 216" unter der Nummern-Angabe auf dem Cover.
Hierbei handelt es sich nach hiesigen Informationen um eine Kontrollnummer für Druckwerke innerhalb der Wehrmacht.
Es kann zu qualitativen Unterschieden des Papiers kommen. Gerade im späteren Verlauf des Krieges ist zu beobachten, dass ein und die selben Ausgaben verschiedene Drucktöne aufweisen.
1944 erschienen Hefte bei denen dies sehr auffällig war. Teilweise konnte auch die Größe abweichen.
Das Magazin wurde mit Nr. 18-1944 im September 1944 eingestellt.
Während des 2. Weltkrieges erschien für das Ausland (besetzte Gebiete in Europa) der Titel "Die Wehrmacht Ausgabe A" .
Die Ausgaben waren mit farbigen Umschlagseiten versehen und unterschieden sich von der normalen Ausgabe in Cover, Erscheinungsdatum und teilweise im Inhalt.
Die normalen Ausgaben wurden jedoch auch in den besetzten Gebieten vertrieben. Der jeweilige Preis in der entsprechenden Währung wurde nachträglich auf das Heft gestempelt.
Zusätzlich erschienen drei reichbebilderte Bücher unter dem Titel "Die Wehrmacht - Das Buch des Krieges" mit Berichten über die Kämpfe und Feldzüge seit 1939. Die Bände erschienen mit dekorativem Schutzumschlag.
1939/40 - Der Freiheitskampf des Großdeutschen Volkes
1940/41 - Um die Freiheit Europas
1942 - Im Zeichen des Weltkrieges
1977 erschien im Verlag für geschichtliche Dokumentation eine kommentierte Auswahl, abgeschlossener, völlig unveränderter Beiträge als Nachdrucke der Magazine in 5 Bänden. Die Bände enthielten lediglich einen Teil der veröffentlichten Magazine bzw. Seiten.
Geben aber einen sehr guten Überblick.
Verwandte Artikel:
A - Der Adler
I - Illustrierter Beobachter
W - Die Wehrmacht Ausgabe A
K - Die Kriegsmarine
W - Die Wehrmacht
S - SIGNAL / SIGNAAL
U - Unser Heer
"D.Z. 216"
Einige Titelseiten 1942 hatten unter der Nummerierung: den Zudruck: D.Z. 216
Dabei handelte es sich um eine Kontrollnummer.
Einige Titelseiten 1942 hatten unter der Nummerierung: den Zudruck: D.Z. 216
Dabei handelte es sich um eine Kontrollnummer.
1944 - deutliche farbliche Abweichungen im Druck bei den Ausgaben, teilweise gab es auch Größenunterschiede
Beispielseiten:
Uniformtafeln als lose Beilagen in den Ausgaben "Die Wehrmacht" (erschienen 1937/38) Heer, Kriegsmarine, Luftwaffe etc.
Ordner und gebundene Ausgaben:
Coca-Cola Werbung Deutschland (Nr. 14-1938 bis 1-1939)